Mit Rat und Tat: Die Rolle der Basler Regierung und ihre überraschenden Besonderheiten
Was sind die Aufgaben der Regierung und wie wird man eigentlich Regierungsrätin oder Regierungsrat? Um diese Fragen geht es in der vierten Episode des Polit-Podcasts «Wahl:Lokal» von bz und Radio Basilisk.
Silvana Schreier (bz) und Stephan Gutknecht (Radio Basilisk) sind tief in die Geschichte der Regierung seit 1875 eingetaucht. Damals hiess das Gremium noch «Kleiner Rat». Da der Regierungsrat – im Gegensatz zum Grossen Rat – keine Amtszeitbeschränkung kennt, sind ihnen gleich mehrere Sesselhocker aufgefallen. Die längste Amtszeit betrug satte 29 Jahre. Die amtierenden Mitglieder müssten noch mehrmals im Amt bestätigt werden, um einen neuen Rekord aufzustellen. Was ebenfalls auffällt: Ein Doktortitel und juristisches Wissen scheinen bei Regierungsmitgliedern hoch im Kurs zu sein.
Seit dieser Woche können die Baslerinnen und Basler ihre Stimmen abgeben. Die Wahlunterlagen sind in den Briefkästen eingetroffen. Alle Bisherigen wollen wiedergewählt werden. Die heutigen Departemente existieren erst seit Februar 2009. Es waren zwar auch zuvor sieben – mit der Neuorganisation wurden gewisse Aufgaben aber anders verteilt.
In jeder Episode stellen wir im zweiten Teil die Fraktionen des Grossen Rats vor. Diesmal zu Gast ist Harald Friedl. Der Grünen-Grossrat ist Präsident der Fraktion Grün-Alternatives Bündnis (GAB). Im Interview verrät er, dass er lieber Fondue als Raclette isst, fast immer die Treppe dem Lift vorzieht und warum die Basler Grünen gerade für eine kantonale Biodiversitätsinitiative Unterschriften sammeln. Und das trotz des Volks-Nein auf nationaler Ebene am vergangenen Wochenende.