Nigon soll LDP-Präsidium übernehmen
Die LDP startet eine Reorganisation. Der Basler Grossrat und Advokat Gabriel Nigon soll neuer Präsident werden.
24.04.2025
Es ist das Ende einer Ära. Nach zwölf Jahren als Präsidentin tritt Patricia von Falkenstein von ihrem Amt zurück. Sie hat ihren Rücktritt bereits vor einem Jahr bekanntgegeben. Die Suche nach einer Nachfolge gestaltete sich innerhalb der LDP aber als herausfordernd. Diverse Mitglieder sagten ab. Nun soll Gabriel Nigon das Präsidium übernehmen. Das hat die LDP am Donnerstag mitgeteilt. Der 69-Jährige ist Grossrat und Mitglied der Bau- und Raumplanungskommission sowie der Justiz- Sicherheits- und Sportkommission. Aufgrund der vielen Aufgaben sei der Entscheid nicht leicht gefallen.
Das hohe Alter betrachtet Gabriel Nigon als Vorteil.
Vor seinem Einstieg in die Politik war er Spitzenfechter. Zudem hat Nigon die Fecht-Europameisterschaften in Basel organisiert. Die sportliche Erfahrung helfe in der Politik, wie Gabriel Nigon mitteilt.
Die Findungskommission schlägt ein neues Führungsteam vor. Nigon soll von einem Co-Vizepräsidium unterstützt werden. Dieses besteht aus Grossrat Michael Hug (bisheriger Vizepräsident) und Noëmi Crain Merz (Einwohnerrätin und Präsidentin der LDP Riehen Bettingen).
Mit diesem Führungsteam soll der personelle Neustart gelingen. Die LDP hat bei den letzten Wahlen zu den Wahlverlierer gehört. Im Grossen Rat büsste die Partei zwei Sitze ein. Nach wie vor ist die LDP aber die stärkste bürgerliche Kraft im Parlament. Inhaltlich will die Partei auch mit neuem Präsidium «die liberale Kraft für Eigenverantwortung, Gemeinsinn und wirtschaftliche Vernunft» sein. Die Partei soll weiterhin so geführt werden wie bisher.
Bei der LDP entscheidet die Mitgliederversammlung über das neue Führungsteam. Die Mitglieder treffen sich am 20. Mai.